Kohle, gewischt, Bleistift, Collage mit reproduzierter Fotografie (diese fast völlig weggerissen), Ritzkonturen, unter Verwendung des Lineals, Kohlewischungen über die Ränder einer silhouettierten Frauenfigur, Ränder z. T. geschnitten, z. T. gerissen, Einfassungslinien, der r. Teil der Zeichnung unregelmäßig abgerissen
Zustand / Erhaltung
Am Rand l. o. Fehlstelle in der gewischten Oberfläche, verso am Rand o. Leimreste von ehem. Anhängung.
Ein Fragment, von dem offenbar rechts ein collagiertes Foto abgerissen wurde; B. behielt den linken Teil zurück, der ihm gelungener erschien. Hier findet sich erstmalig das Motiv der abgedeckten Partie, über die Kohle gewischt und gestäubt worden ist. Auf diese Weise wird ein Collageeffekt erzielt, der offenbar mit dem positiv collagierten rechten Teil korrespondierte. Diese Arbeitsweise findet sich nur in wenigen Blättern wieder.
Die Darstellung auf der linken Seite kehrt ähnlich in der folgenden Z 594 mit dem Thema „Maler und Modell“ wieder.
593-598:
Eine Gruppe von Kompositionen, der das Motiv der Pseudocollage gemeinsam ist. Der Positiv-negativ-Effekt, den B. häufig anwendet, bewirkt hier einen Trompe-I’oeil-Effekt.