331 x 379
mmMaterial / Technik:
Kohle (Vorzeichnung), z. T. gewischt, Ölkreide in Schwarz, Blau, Braun, Bleistift, Ritzkonturen (mit Abweichungen) nach verso durchgedrückt, fixiert, auf chamoisfarbigem, am Rand o., l. und u. leicht ungleichmäßig beschnittenem Zeichenkarton
Bezeichnung:
Bez. r. u. „Baumeister“
Zustand / Erhaltung
z. T. starke Verknickungen an den Rändern, kleiner scharfer Knick über der Ecke r. o., leicht stockfleckig.
Eigentümer / Besitzer:
Archiv Baumeister (Nachlaß Nr. 1640)
GND-Link:
Baumeister, WilliBemerkung
813-830:
Es handelt sich bei diesen Blättern um Kompositionen, die durch amorphe, zu einem kontrastierenden Spiel von Positiv-Negativ-Formen zusammengestellte Figurenelemente gekennzeichnet sind. Bei Z 823 - Z 830 ergeben sich dazu reliefartige Strukturen, die auf die nachfolgenden Illustrationen vorausweisen. In Z 823 taucht noch einmal das „Eidos“-Motiv auf.
Die Illustrationsfolgen von 1943 bilden eine Synthese aus den Linien- und Schemenfiguren der Sportbilder, der Eidosformen und der daraus entwickelten Formreihungen. Obwohl zunächst wie freie Formkombinationen wirkend, wird völlige Abstraktion niemals angestrebt. Assoziationen mit landschaftlichen Formationen und Figürlichem bleiben immer möglich.
Die Themen für die Illustrationsfolgen findet B. in alten, im Raum Palästinas, Kleinasiens oder Mesopotamiens angesiedelten Mythen. Seine bisherigen künstlerischen Ausdrucksformen erweisen sich nun als der neuen Thematik kongenial: So ist z. B. Z 830 mit den Rollsiegelreliefs vergleichbar, zu welchen B. überden Kulturkreis Kleinasiens, Mesopotamiens und Palästinas, entsprechend dem Gilgamesch-, Esther- und Saul-Thema, Zugang fand.
letzte Änderung:
2019-10-26