295 x 480
mmMaterial / Technik:
Kohle, gewischt, Pastell in Rot, Blau, Weiß, Gelb, Schwarz, fixiert, auf chamoisfarbigem, am Rand o. perforiertem Ingres-Bütten
Bezeichnung:
Bez. r. u. „Baumeister 8.53“, oberhalb der Datierung und im Duktus wie diese „Scoul“ [sic!], verso von anderer Hand: Engadin 8/53
Eigentümer / Besitzer:
Privatbesitz Düsseldorf
Provenienz
Galerie Rosenbach, Hannover
GND-Link:
Baumeister, WilliAuktion / Katalog:
Galerie Wolfgang Ketterer, München, Aukt. 58, 7. - 8. 6. 1982, Kat. Nr. 82, Abb. S. 25
Bemerkung
Die Bezeichnung Seoul steht irrtümlich für Scuol, den rätoromanischen Namen von Schuls-Tarasp, dem Sommeraufenthaltsort Baumeisters. (fkb)
2238-2241
Im Jahre 1953 entwickelt Baumeister aus seinen schwebenden Phantomen das Gebilde „Montaru“. In der Zeichnung 2238 ist noch der große Körper des Phantoms mit den Augenöffnungen zu erkennen, die ihm den Ausdruck eines lebendigen Wesens verleihen. Allerdings bedeckt der Körper nun fast die ganze Fläche des Blattes; an den Rändern entwachsen farbige Lineamente, die Bewegungsfäden, Antennen oder Füße suggerieren.
Im nächsten Schritt, weg vom Wesenhaft-Tierischen in die abstrakte Sphäre von Farbe und Form, entfallen die Augenöffnungen, vgl. Z 2239 und 2241. „Montaru“ ist gefunden. - B. erklärt in einem Interview im Juni 1955: „'Montaru' ist ein Wortklang" (Gespräch mit Karl Schwedhelm für den Süddeutschen Rundfunk, Manuskript, maschinenschriftlich, im Archiv Baumeister). (fkb)
letzte Änderung:
2019-10-26